Vielfalt auf großen Bühnen
Theater und Inklusion
Theater und Inklusion – Vielfalt in einem kunterbunten Ensemble
Theater und Inklusion – das beginnt bei uns mit der Vielfalt im Ensemble. Die MINOTAUROS KOMPANIE besteht aus:
- Menschen aller Altersstufen von 19 bis 60 Jahren,
- Menschen mit unterschiedlichen psychischen, körperlichen und geistigen Besonderheiten,
- internen und externen SchauspielerInnen,
- ehrenamtlichen MitarbeiterInnen,
- Honorarkräften für Fotografie, Dokumentation, Bühne und Kostüm,
- künstlerischen MitarbeiterInnen in den Bereichen Tanztheater, Musik, Sprachgestaltung.
Inklusiv – was bedeutet das bei uns?
- Inklusion bedeutet für uns Vielfalt und Zugehörigkeit im Anderssein.
- Inklusion bedeutet, allen Menschen das gleiche Recht auf individuelle Entwicklung und soziale Teilhabe ungeachtet ihrer persönlichen Unterstützungsbedürfnisse zuzusichern.
- Inklusion im besten Sinn ist Prozess und Ziel im Denken, Verhalten und Handeln eines jeden Individuums – und auf gesellschaftlicher Ebene.
Wie uns Theater und Inklusion gelingen, zeigt dieses 7-Minuten-Video
- Wie gelingt uns BEIDES – Theater und Inklusion?
- Was denken die Schauspielerinnen und Schauspieler über ihre Bühnenarbeit?
- Wie proben und inszenieren wir?
- Was wollen wir erreichen?
Unser Netzwerk – Theater, Stiftungen, Institutionen, Arbeitskreise und Verbände
Weitere Aspekte unserer inklusiven Theater-Arbeit und unseres kulturellen Schaffensprozesses sind sozial-räumliche Aktivitäten und Netzwerkarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartnern:
- Lichtwarkausschuss und Körber-Stiftung,
- Tschechow-Arbeitskreis Theater und Therapie,
- EUCREA – Verband Kunst und Behinderung e.V.,
- Aktöre – ein Arbeitskreis bestehend aus verschiedenen sozialen Trägern, einer Krankenkasse, Rentenversicherungsanstalt, Künstlergruppen, dem Begegnungszentrum Theater Haus im Park, KulturA, Bundesverband Theaterpädagogik, Hamburger Sprechwerk, Kirchentag.
Unsere Inszenierungen – wir spielen Theater, das Inklusion sichtbar macht
Wir wollen durch die Inhalte und Themen der Inszenierungen, die uns beschäftigen, die eigene Identität als Gesamtpersönlichkeit stärken. Mit Theatermachen und mit Theaterstücken wollen wir zur Bewusstseinsbildung in der Gesellschaft beitragen.
So macht die MINOTAUROS KOMPANIE den Inklusionsgedanken sichtbar. Jedes Jahr ein bisschen wirkungsvoller, hoffen wir.
Ein Beispiel ist unsere Revue à la Carte „Es ist zum Verrücktwerden – Über den Sinn im Wahn“ mit Comedy, Chansons und Travestie. Sie thematisiert in offensiver und humorvoller Weise den oft fließenden Übergang zwischen „Normal“ und „Nichtnormal“.
Ein weiteres Beispiel ist unsere Inszenierung 2013, die den Gedanken des menschlichen Versehrtseins in den Mittelpunkt stellte: „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht, mit der wir am 6.4.2013 im Theater Haus im Park Premiere hatten und die wir am 4. Mai 2013 auf dem Kirchentag im Thalia Theater in Hamburg aufführten.
Die intensiven inhaltlichen Prozesse rund um eine Inszenierung führen immer wieder zu der Erfahrung, dass diese anscheinend besonderen Themen keine besonderen sind, sondern inklusive, sprich in Szene gesetzte Situationen und Geschichten, die uns alle gleich angehen.